Abate Fetel, Williams Christ und Conference: nur drei bekannte Birnen-Sorten aus der riesigen Artenvielfalt. Das Kernobst wird frisch verzehrt, ist eine beliebte süße Salatkomponente und geht auch als Kompott und im Kuchen gut.
Herkunft & Saison
Ursprünglich stammen Birnen wahrscheinlich aus China – noch heute mit Abstand der größte Birnenproduzent weltweit – und Kleinasien. Doch auch andere Regionen könnten für die Herkunft in Frage kommen. Das dürfte auch ein Grund dafür sein, dass es heutzutage so viele verschiedene Birnensorten gibt: Schätzungen reichen von 2500 bis 5000! Das erklärt weiterhin, dass Birnen von Juli bis Dezember – einige sogar bis in den Januar hinein – Saison haben und es sogenannte Sommer- und Winterbirnen gibt.
Birnen mit Birnen vergleichen
Die Sortenvielfalt führt auch dazu, dass es nicht nur schwierig ist, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Auch Birne ist nicht gleich Birne mit Blick auf ihre Nährstoffe und Kalorien, ihren Geschmack und die Konsistenz. Bezieht man noch den Reifegrad mit ein, ist klar, dass es sich bei allen Werten also nur um Schätzungen handeln kann. Aufmerksame Blog- und Buchleser*innen wissen natürlich sowieso, dass Mutter Natur nicht mit einer aufgedruckten Nährwerttabelle um die Ecke kommt: dafür zum Glück mit wunderbarer Vielfalt und gesunder Frische.
Was in Birnen steckt
Die Kalorienangaben (alle Werte sind immer auf 100 g bezogen) pendeln zwischen 50 und 60 kcal. Die meisten Kalorien sind auf Kohlenhydrate, speziell den Fruchtzucker des Kernobstes zurückzuführen, der bei ungefähr 10 g liegt. Aber auch circa 3 g sättigende Ballaststoffe liefern uns die leckeren Früchte.
Magenfreundlich und gut bekömmlich
Wer Probleme bei Äpfeln bekommt, hat manchmal mehr Erfolg mit Birnen. Das liegt unter anderem an ihrem geringeren Säuregehalt, der Birnen für Menschen mit empfindlichen Mägen besser verträglich macht. Daher sind die gut verdaulichen Birnen schon bei Babys als Nahrung beliebt.
Aber aufgepasst: Unreife Früchte können den Bauch wiederum belasten und zu Blähungen führen.
Nährstoffe in der Schale
Da besonders viele Nährstoffe in der Schale der Birne stecken, ist es wie immer sinnvoll, auf Bio-Birnen aus der Region zu setzen. Die Birnen sollte man dennoch gut waschen, bevor man sie mit Schale verzehrt, um sie von möglichen Verunreinigungen oder Schadstoffen zu befreien.
Birnen helfen beim Entwässern
Dank ihres relativ hohen Kalium-Gehaltes (120 mg) fördert das Obst die Entwässerung des Körpers und hat einen insgesamt positiven Einfluss auf den Wasserhaushalt. Auch Kalzium, Magnesium und Vitamin C liefern uns Birnen in geringeren Mengen.
Lagerung
Birnen können kühl und mögen niedrige Temperaturen. Vor allem reife Früchte können bei Zimmertemperatur schnell schlecht werden, da Birnen nachreifen. Die bekannte und beliebte Williams Christ Birne eignet sich als Sommerbirne zum Beispiel generell nicht so gut für die Lagerung. Andere, speziell die Spätherbst-Sorten und Winterbirnen sind hingegen weitaus robuster und länger haltbar.