Lasst uns eins direkt klären: Schon wieder haben wir es mit einem Gemüse zu tun, dass auf mehrere Namen hört: Die Lauchzwiebel ist genauso als Frühlings- oder Winterzwiebel bekannt. Lasst euch also nicht von den Namen verwirren: Alle bezeichnen das gleiche Gemüse, ihr könnt wählen, was euch am besten gefällt.
Milder Geschmack
Das gilt natürlich auch für die Verwendung der Lauchzwiebel in der Küche. Denn dort ist sie eine Allzweckwaffe, die Suppen, Salaten, Dips und Soßen gleichermaßen das gewisse Etwas verleiht. Und dabei weniger „aufdringlich“ als die großen runden Verwandten ist: Im Gegensatz zur klassischen Zwiebel schmecken die frühlingshaften Stangen milder, verleihen vielen Gerichten aber dennoch ihr Aroma.
Frisch oder gekocht
Essbar sind sowohl der grüne obere Teil, als auch der untere weiße, der am ehesten den Küchenzwiebeln ähnelt. Nur der Wurzelansatz ist nicht essbar. Lange heiß mögen es Frühlingszwiebel übrigens nicht. Speziell das Grün kann Aroma einbüßen, wenn es zu lange mitgekocht wird. Daher eignet es sich frisch besonders gut in Aufstrichen oder Dips.
Natürliche Entzündungskiller schmecken dem Mikrobiom
Wie schon Lauch/Porree – noch so ein Kandidat mit Doppelnamen – verwöhnen uns auch Frühlingszwiebel mit einer Vielzahl an gesundheitlichen Benefits. Sie liefern uns Sulfide und Allicin als „natürliche Entzündungskiller“. Gleichzeitig unterstützen sie unser Mikrobiom, indem sie uns präbiotische Ballaststoffe liefern. Die sind wiederum ein Festmahl für unsere guten Darmbewohner, die folglich wunderbar gedeihen und so unser Immunsystem ankurbeln und gleichzeitig schädliche Bakterien bekämpfen.
Besserer Durchblick und Vitamin-C-Lieferant
Was man auf den ersten Blick vom grün-weißen Gemüse vielleicht nicht erwartet: Auch Beta-Carotin bringen Lauchzwiebeln mit. Die wichtige Vorstufe des Vitamin A verschafft uns einen besseren Durchblick (Sehkraft) und verlangsamt unsere Hautalterung. Auf der langen Liste der Pluspunkte steht außerdem noch Vitamin C: 100 Gramm Frühlingszwiebel decken mit 25 mg ungefähr ein Viertel des Tagesbedarfs an Vitamin C.
Gut verträglich und für die schlanke Linie
Wer Probleme mit der klassischen Küchenzwiebel hat, versucht es am besten mal mit Frühlingszwiebel, die in der Regel besser bekömmlich und magenfreundlicher ist. Hier gilt aber wie eigentlich immer: Hört auf euren Körper. Auch Frühlingszwiebel können aufblähen, wenn man empfindlich auf sie reagiert. Gekocht verliert das Gemüse zwar auch einige der wunderbaren Eigenschaften, ist in der Regel aber auch besser bekömmlich.
Dass die Frühlingszwiebel mit circa 35 kcal auf 100 Gramm ein Leichtgewicht ist und durch ihre Ballaststoffe auch Heißhungerattacken vorbeugen kann, macht sie außerdem noch ziemlich figurbewusst.