Der Kohlrabi ist ein Tausendsassa und zurecht ein beliebter roher Snack. Auch gekocht macht der Kreuzblütler eine gute Figur – und zwar wortwörtlich.
Ein absolutes Ass trägt der Kohlrabi unter seiner Schale: Senföle. Diese schmeckt man bei manchen Kohlrabis, wenn sich eine leichte Schärfe bemerkbar macht, die zum Beispiel an Radieschen erinnern kann. Wieder andere Kohlrabis sind eher süßlich, versorgen uns aber dennoch mit den natürlichen Gesundheitsboostern.
Sulforaphan schützt gegen viele Erkrankungen
Zu den Senfölen zählt auch das Sulforaphan. Dabei handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der antimikrobielle, entzündungshemmende, antioxidative und auch entgiftende Wirkungen entfalten kann. So soll Sulforaphan beispielsweise das Risiko von Asthma und Allergien mindern und sogar gegen Krebserkrankungen in den Kampf ziehen. Respekt!
Abnehmen dank Senfölen
Zudem es dafür verantwortlich, dass auch wir eine gute oder bessere Figur machen können, denn: Sulforaphan soll laut Studien den Energieverbrauch verstärken, indem es die Bräunung von weißen Fettzellen beschleunigt. Daraus resultiert wiederum eine erhöhte Fettverbrennung, die beim Abnehmen helfen kann.
Unterstützt die Abwehrkräfte
Damit aber nicht genug: Gemeinsam mit Vitamin C bremst das Senföl mit den vielen Talenten außerdem vorzeitige Hautalterungen aus. In Bezug auf das wasserlösliche VItamin ist Kohlrabi ebenfalls eine Top-Quelle: In 100 g des rohen Gemüses stecken bis zu 60 mg Vitamin C, was alleine schon zwei Drittel des Tagesbedarfs abdeckt. Auch beim Thema Immunsystem ergänzen sich das beliebte C und Sulforaphan übrigens perfekt, schützen sowohl Zellen im Darm und unterstützen unsere allgemeinen Abwehrkräfte.
Zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe
Der senfige Atem geht der Kohlrabi lange noch nicht aus:
Kalium (über 320 mg, gut 10 Prozent des Tagesbedarfs),
Niacin (1,8 mg, mehr als 10 Prozent),
Folsäure (70 µg – knapp ein Viertel des normalen Tagesbedarfs) und
Magnesium (45 g, über 10 Prozent)
finden sich ebenfalls in Kohlrabis. Damit werden unter anderem unsere Nerven, Muskeln, der Wasserhaushalt, der Energiestoffwechsel, die Signalweiterleitungen in Zellen, Bildung von Blutkörperchen und vieles mehr positiv beeinflusst. Nicht schlecht, oder?
Sättigender Snack
Und das alles bekommt der Kohlrabi hin, obwohl er im Schnitt gerade mal zwischen 25 und 30 kcal in sich trägt. Da davon immerhin noch 1,4 g auf gesunde Ballaststoffe zurückgehen, sättigt der Kreuzblütler auch ganz ordentlich, was ihn zu einem perfekten, rohen Snack für zwischendurch macht. Auch in der Vorbereitung: Einfach schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Fertig ist die Abwehr von Heißhungerattacken.
Kohlrabi mit Schale kochen
Wer Kohlrabis lieber gekocht isst, der schält sie erst nach dem heißen Wasserbad. Dadurch bleiben die vielen wertvollen Inhaltsstoffe besser erhalten.