Hochwertiges Eisen, Balance für den Blutdruck und jede Menge Vitamine: Rote Bete bringt volle Kraft aus der Erde auf die Teller. Gekocht, gedünstet, gegrillt oder auch roh versorgt uns die Knolle mit Nährstoffen und bringt einen leicht erdig-süßlichen Geschmack mit. Die verwandte Chioggia-Rübe trägt anstelle des tiefen Beten-Rot ein spiralförmiges rotweißes Batik-Kunstwerk zur Schau, sobald man sie aufschneidet.
Rote Bete ist ein Wintergemüse
Das klassische Spätherbst- und Wintergemüse findet man mittlerweile auch im Frühjahr noch frisch auf dem Wochenmarkt oder in der Gemüseabteilung der Supermärkte. Erreicht die Rote Bete erstmal unseren Speiseplan, hilft die farbintensive Rübe dabei, unsere Körperzellen zu schützen. Das gelingt durch die antioxidativen Eigenschaften des natürlichen Farbstoffs „Betanin“ (Vergleich: „Karotin“ bei Karotten). Dieser bekämpft „Freie Radikale“ in unseren Körpern, schützt uns vor chronischen Entzündungen und vorzeitiger Hautalterung.
Rote Bete ist gut für unser Blut
Was ursprünglich ein verbreiteter Glaube war, konnte mittlerweile auch belegt werden: Rote Bete ist gut für’s Blut. Nicht, weil ihr Saft eine ähnliche Farbe hat, wie der menschliche Lebensspender. Sondern weil sie neben Eisen (auch mit Folsäure überzeugt), die für die Bildung roter Blutkörperchen verantwortlich ist. 200 Gramm rote Bete decken bereits 40 bis 50 Prozent unseres Tagesbedarfs an Folsäure ab. Davon profitiert auch das Immunsystem. Der Eisenbedarf wird zu circa 15 Prozent gedeckt.
Kalium für Nerven und Muskeln
Neben Kalzium, Magnesium, Jod, Natrium und Vitamin C, liefern Rote Bete und Chioggia auch sekundäre Pflanzenstoffe. Mit einem hohen Kaliumgehalt werden die Funktionen des Nervensystems und der Muskeln und ein stabiler Blutdruck unterstützt.
Aufgepasst: Rote Bete kann zwar roh gegessen werden, man sollte aber ihren Oxalsäure-Gehalt im Auge behalten. Wer Probleme mit Gicht oder Rheuma hat, sollte zum Beispiel auf keinen Fall die ansonsten bekömmlichen Blätter der Rübe mitessen und sie nur in Maßen roh verzehren.
Und keine Angst: Den natürlichen Farbstoff „Betanin“ kann nicht jeder Mensch gleich gut abbauen: Manchmal verfärbt sich nach dem Genuss der Roten Bete der Urin oder auch der Stuhl. Sieht komisch aus, muss aber keinem einen Schrecken einjagen.
Gemüsechips
Ich liebe Gemüsechips, denn sie sind schnell zubereitet und eine tolle Alternative zu Junkfood und herkömmlichen Chips. Dafür die Rote Bete einfach schälen, in dünne Scheiben schneiden und in einen Gefrierbeutel geben. 1 EL Olivenöl und Gewürze nach Belieben hinzugeben. Ich verwende auch gerne Gemüse-Allrounder Gewürzmischungen (Bio). Beutel zuknoten und gut durchschütteln. Die Rote-Bete-Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Scheiben sollten dabei nicht überlappen. Bei 200° ca. 15 Minuten bräunen, bis die Chips knusprig werden. Die Bräunungsdauer variiert je nach Ofen, also achtsam sein. Als Dip dazu passt auch wunderbar Hummus.
Alles Liebe, dein Doc 👩🏼⚕️