Viele Superfoods finden wir bei uns in der Heimat. Aber ab und an möchte ich auch gesunde und besondere Exoten vorstellen. Heute steht daher die Papaya im Rampenlicht, die ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammt. Mittlerweile gibt es die exotische Frucht quasi ganzjährig im Supermarkt zu kaufen. Dabei sind die Papayas mal mehr, mal weniger reif und unterscheiden sich entsprechend auch in ihrer geschmacklichen Intensität.
Reichlich Vitamin C
Frisch vom Bauern nebenan kommen die Früchte also nicht, das ist klar. Dennoch haben Papayas sehr viel für unsere Gesundheit zu bieten. Zum Beispiel hängen sie in Sachen Vitamin C mit Leichtigkeit die altbekannten Orangen ab: Je nach Sorte stecken 80 mg Vitamin C in 100 g Papaya. Das allein deckt einen Großteil des Tagesbedarfs (95 mg bei Frauen/110 mg bei Männern).
Weitere Benefits
Zu den Antioxidantien zählt neben Vitamin C auch noch Lycopin, das Papayas ebenfalls liefern. Solche Antioxidantien sorgen dafür, dass oxidativer Stress reduziert wird und „freie Radikale“ unschädlich gemacht werden. So kann Zellschäden und auch vorzeitigen Alterungsprozessen vorgebeugt werden. Weitere Benefits bringen das enthaltene Beta-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A. Gestärkt werden dadurch die Sehkraft und erneut die Haut.
Papain: Ein besonderes Enzym
Wertvoll und besonders ist das in Papayas enthaltene Enzym Papain. Es besteht aus vielen, vielen Aminosäuren und hilft dabei, Eiweiß aufzuspalten. Papain wirkt unter anderem antientzündlich sowie ebenfalls antioxidativ und soll dadurch bei Entzündungen und sogar Schmerzen helfen. Auch unsere Verdauung entlastet und beruhigt das vielseitige Enzym. Selbst bei Menschen, die unter dem Reizdarmsyndrom leiden, könnte Papain für Linderung sorgen, wie eine Studie untersucht hat. Nicht zuletzt profitiert unsere Haut vom Enzym, da es unser Bindegewebe stärken soll.
Die „Schlankfrucht“
Auch Körperfett soll vor Papain nicht sichern sein, indem das Enzym Fetteinlagerungen verhindert und schon vorhandene Pölsterchen abbaut. Ein Grund, warum die sowieso schon kalorienarme Papaya auch als „Schlankfrucht” bezeichnet wird. Knappe 35 kcal kommen im Durchschnitt auf 100 g Papaya. Dazu ist sie für eine leicht süßliche Frucht auch noch relativ arm an Kohlenhydraten (etwas mehr als 7 g auf 100 g). Im Gegensatz dazu sind manche Sorten und Früchte der Papaya echte Pfundskerle und bringen bis zu 6 Kilogramm (!!) auf die Waage.
Starke Kerne
Die schwarzen Kerne der Papaya enthalten übrigens ebenfalls das wertvolle Enzym. Und sie entfalten noch einmal ganz andere Geschmacksrichtungen, die irgendwie an gepfefferte Kresse erinnern können. Probiert’s mal aus!
Das sind nur einige Gründe, warum Papayas unserer Gesundheit gleich mehrere Gefallen tun. Auch wenn sie dafür (leider!) einen langen Weg auf sich nehmen müssen.