Ein Name mit Biss: Schlangenfrucht. Wir sind weit von unseren Local Heroes entfernt, wenn wir die frischen FrĂŒchte der Salakpalme neben Jackfruit und Durian auf dem Markt finden: Indonesien, Malaysia und Thailand sind AnbaulĂ€nder fĂŒr diese interessante Exotin, SĂŒdostasien ist auch ihr Ursprung.
Woher kommt der Name âSchlangenfruchtâ?
Ihre Schale gibt der âSalakâ ihren umgangssprachlichen Namen âSnake Fruitâ oder eben âSchlangenfruchtâ in der deutschen Version: Die Schale ist meist brĂ€unlich mit einem Hauch von Rot, glĂ€nzend und âschuppigâ, weshalb sie an Schlangenhaut erinnert. Durch einen kleinen Schnitt am an der Spitze der Salak, kann man die relativ harte und nicht essbare Schale recht einfach pellen. Dabei fallen die âSchuppen” auch gerne mal ab, wie ihr auf dem Bild sehen könnt. Darunter finden wir dann das beige Fruchtfleisch, das meist in 3 bis 4 âKammernâ geteilt ist, die meist noch groĂe,  nicht essbare Kerne enthalten.

Snake Fruit geschÀlt
Was Ăpfel und Snake Fruits verbindet
Speziell die indonesischen und malaysischen Sorten schmecken leicht zitronig und sĂŒĂ-sĂ€uerlich. Eben exotisch. ThailĂ€ndische Sorten können weicheres, teils glitschigeres Fruchtfleisch haben und bieten nochmal andere Aromen, die von Ananas bis zur Erdbeere reichen sollen. Das Fleisch der Schlangenfrucht, die hier auf den Bildern zu sehen ist, erinnert von seiner Konsistenz am ehesten an einen Apfel. Lagern die Salaks weiter, werden sie zusehends trockener. Wie fast immer gilt: je frischer, desto besser. Das ist auch ein Grund, warum SchlangenfrĂŒchte in Europa echte RaritĂ€ten sind.
Schlangenfrucht fĂŒrs Gehirn
Aufregend, abwechslungsreich und durchaus lecker sind schon mal ein paar gute Argumente. Und is(s)t man gerade in SĂŒdostasien, dann gehört auch die Schlangenfrucht in die Kategorie âLocal Heroâ. Sie stĂ€rkt Körper und Köpfchen und hört daher auch auf einen weiteren Namen: âMemory Fruitâ.Â
Unserem GedĂ€chtnis kann die Salak durch Kalium und den Ballaststoff Pektin, der auch in Schale und Kernen von Ăpfeln steckt, auf die SprĂŒnge helfen. Auch Beta-Carotine helfen in dieser Kombination dabei, unser Gehirn zu durchlĂŒften, besser gesagt, die Zellregeneration anzukurbeln und den ein oder anderen Gedankenblitz zu beschleunigen.
Vitamine & Mineralstoffe
Was bringt uns die zĂŒgelnde Exotin noch mit? Vitamin B1 & B2, C und E, dazu neben Kalium noch die Mineralstoffe Kalzium und Phosphor sowie das Spurenelement Eisen. Antioxidantien und Polyphenole helfen auĂerdem dabei, oxidativen Stress im Körper zu mindern. Auch in Studien wurden bereits mögliche gesundheitliche Benefits der SchlangenfrĂŒchte untersucht und Potenziale entdeckt. Die Schale ist zwar nicht essabar, soll aber aufgesetzt als Sud oder Tee ebenfalls positiv und stĂ€rkend auf das Immunsystem wirken.
Wer diesen Blog kennt und âNatĂŒrlich schlankâ gelesen hat, der weiĂ aber auch: Es gibt keine WunderfrĂŒchte. Wir setzen auf eine insgesamt ausgewogene, abwechslungsreiche und möglichst cleane ErnĂ€hrung. Das wiederhole ich gerne immer und immer und immer wieder. Und wieder :).
Die Schlangenfrucht als Leichtgewicht
WĂ€hrend sich also unter der Schlangenhaut Vitamine und Mineralstoffe verbergen, geizt die Salak mit Kalorien. Angaben reichen (wie immer je nach Sorte) von rund 30 bis 80 kcal pro 100g. Ein Leichtgewicht also unter den PalmenfrĂŒchten.