In Form und Farbe ähneln sie Gurken, tatsächlich sind sie aber Kürbisgewächse: Zucchinis sind eine leichte Beilage und extrem vielseitig einsetzbar: aus dem Ofen, der Pfanne oder vom Grill. Auch als Nudelersatz macht das grüne, kalorienarme Gemüse Karriere.

Herkunft & Verwandtschaft
Ursprünglich stammen Zucchinis aus Mittelamerika, ihr bei uns geläufiger Name kommt allerdings aus dem Italienischen. Dort ist „Zucchini“ eigentlich der Plural und heißt übersetzt so viel wie „kleiner Kürbis“. Das erklärt auch, warum der umgangssprachliche deutsche Plural „Zucchinis“ (noch) nicht im Wörterbuch zu finden ist. Die Wortherkunft macht außerdem klar, dass die Zucchini eng mit den Kürbissen verwandt ist. Dort hat man auch eine große Chance, nicht nur ganz frische Zucchini zu bekommen, sondern auch die Blüten des Kürbisgewächses. Entweder einzeln oder noch am Gemüse lassen sich die kleinen essbaren Kunstwerke nämlich ebenfalls wunderbar zubereiten.

Saison
Bei uns in Deutschland haben Zucchinis ungefähr von Juni bis Oktober Saison. Am besten erntet man sie, wenn sie circa 15 bis 25 cm lang und noch besonders zart im Geschmack sind.

Zucchinis schmeicheln der Figur
Wir verlassen die Herkunft und Grammatik jetzt schnell und schauen, was in so einer Zucchini steckt. Zunächst einmal nicht viel, wenn wir uns die Kalorien konzentrieren: Gerade mal an die 20 kcal bringen 100 g des Gemüses auf die Waage. Das liegt daran, dass die Zucchini zu über 90 Prozent aus Wasser besteht und damit mehr als figurfreundlich ist.

Diese Nährstoffe liefert eine Zucchini
Zwar sind sie keine Vitaminbomben im Vergleich zu manch anderen pflanzlichen Freunden. Zucchinis bringen dennoch einiges für unsere Gesundheit mit (Werte immer auf 100 g bezogen): 16 mg Vitamin C (Tagesbedarf 95 mg Frauen, 110 mg Männer), gute 20 mg Vitamin B1 (Tagesbedarf: 1 g Frauen, 1,2 g Männer), dazu kommen rund 150 mg Kalium, 30 mg Kalzium und immerhin noch 18 mg Magnesium. 

Wenn’s bitter schmeckt: Finger weg!
Denn dann enthält das Gemüse zu viel Cucurbitacin und diese Bitterstoffe können zu einer Vergiftung führen. Der bittere Geschmack ist also ein klares Warnsignal von unseren Geschmacksknospen: Nicht bekömmlich!
Vor allem in selbstangebauten Zucchinis können Curcurbitacine vorkommen, während es aus den meisten Kultursorten eigentlich herausgezüchtet wurde. Vermehrt sich das Saatgut im Garten nämlich selbst, kann es zu spontanen Rückmutationen kommen und die Bitterstoffe werden doch wieder gebildet. Anzeichen für eine leichtere Vergiftung sind u. a. Magen-Darmbeschwerden.

Zucchinis sind vielseitig
Selbst zum kalorienarmen Nudelersatz haben es Zucchini gebracht: durch den Spiralschneider gedreht als Spaghetti – nennt man das dann Zaghetti…? – oder in Form von länglichen Scheiben in der nudelfreien Lasagne-Version. Auf meinem Instagram-Profil(@docdiessner) findet ihr übrigens ein leckeres Rezept dazu: Zucchininudeln mit veganer Linsenbolognese.
Ebenso schmecken Zucchini leicht angebraten aus der Pfanne oder als Ofengemüse und auch roh können sie reif verzehrt werden. Dann ist auch ihr Nährstoffgehalt bestmöglich erhalten.

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